Dr. Joana van de Löcht
Akademische Rätin a. Z. am Deutschen Seminar im Bereich Neuere Deutsche Literatur
Dr. Joana van de Löcht arbeitet derzeit an einer literaturhistorischen Wahrnehmungs- und Wissensgeschichte prekärer Umwelten in der frühen Neuzeit. Dabei untersucht sie, inwiefern die ungünstigen Witterungs- und Klimabedingungen der ‚Kleinen Eiszeit‘ und ihre Folgen in Texten zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert Aufnahme fanden. Fragen, die sie dabei beschäftigen, sind unter anderem, welche sozialen Gruppen bestimmte Arten von Naturschilderungen entwickeln und inwiefern die frühneuzeitliche Literatur überhaupt zu einem realistischen Abbild natürlicher Gegebenheiten geeignet ist.
Im November 2021 richtete sie gemeinsam mit PD Dr. Niels Penke eine Veranstaltung zur „Kulturpoetik des Moores“ aus. Der Band erschien im Mai 2023. Im Frühjahr 2024 wird sie gemeinsam mit PD Dr. Mario Grizelj und der Stiftung Kunst und Natur in Nantesbuch eine Tagung zur literaturwissenschaftlichen Bodenkunde organisieren.